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Donnerstag

Die heilsame Lehre der Dreieinigkeit löste eine Revolution aus, die sich bis heute weiter entfaltet und sowohl Religion, als auch die Gesellschaft ins rechte Licht rückt. Die Lehre der Dreieinigkeit führt uns über ein falsches Gottesbild hinaus. Die vielen griechischen und römischen Götter der antiken Tradition waren eine Bande übergroßer Heranwachsender, die mehr Macht als moralische Reife besaßen. Sie waren konkurrierende und egoistische Projektionen der menschlichen Natur, in einem Moment gnädig, im nächsten rachsüchtig und grausam. Aber der Gott der Bibel läßt sich dieser Gruppe nicht zuordnen. Diese Einsicht war revolutionär, denn selbst das höchste Wesen des Monotheismus wurde oft als gewalttätiger Schutzpatron einer Nation, Religion und Kultur angesehen. Solch ein höchstes Wesen regiert typischerweise dadurch, dass es Angst einflößt, Drohungen ausspricht und diejenigen unterdrückt, die sich nicht fügen. Aber stell dir die Veränderung vor, wenn sich das Gottesbild, von einem gewalttätigen Diktator zu einem freundlichen und fürsorglichen Vater wandelt. Ein Vater, der alle liebt und das Beste für alle will. Die gleiche Liebe ist auch in Gottes Sohn zu sehen, der sein Leben für uns Menschen gegeben hat, sowie auch im Heiligen Geist, der uns zu Gottes Kindern macht. Vater Sohn und Heiliger Geist lieben einander und sie lieben die Menschen auf dieser Welt. 

Lass dich von der Liebe der dreieinigen Gottheit inspirieren und überlege, wie du diese Liebe heute an Menschen in dein Umfeld weitergeben kannst. So wie der Vater den Sohn in die Welt gesandt hat, um für Frieden und Heilung zu sorgen, dürfen wir diesen Auftrag fortsetzen. 

Montag

Dreieinigkeit 
„22Ich habe ihnen die Herrlichkeit weitergegeben, die du mir geschenkt hast. Denn sie sollen eins sein, so wie wir eins sind. 23Ich bin mit ihnen verbunden und du mit mir, damit sie untrennbar eins sind. Daran soll diese Welt erkennen: Du hast mich gesandt, und du liebst sie, so wie du mich liebst.“ (Johannes 17,22–23)

Unsere Predigtserie „Lebendig“ hat mit der Schöpfung des Universums, dem Werk des himmlischen Vaters begonnen. Später haben wir über das Werk des Sohnes nachgedacht, übers Jesus Tod, Auferstehung und Himmelfahrt. Im letzen Abschnitt widmen wir uns dem Werk des Heiligen Geistes. Wir haben bereits über das Pfingstereignis gestaunt, als auch darüber, wie Gottes Geist uns zur Liebe befähigen kann. Es war in dieser Anfangsphase nach Pfingsten, dass die frühen Christen Gott schon als Vater, Sohn und Heiligen Geist erkannten und deshalb Gott später als dreieinig bezeichneten. Durch Jesus lernten sie Gott kennen und hatten eine Vater-Kind-Beziehung zu ihm. Wie ein Vater war Gott die Quelle aller Schöpfung und der Geber allen Lebens. Zweitens erkannten sie in Jesus etwas über Kind-Gottes-Sein. Auch wenn Jesus eine ganz besondere und einmalige Rolle als Sohn Gottes übernahm, können wir von ihm viel darüber lernen, was es heißt, Gottes Kinder zu sein. Und dann haben die frühen Christen spätestens seit Pfingsten auch im Heiligen Geist Gott erkannt. Der Heilige Geist ist eine eigenständige Person und doch repräsentiert er gleichzeitig den Geist des Vaters und den Geist des Sohnes. Wenn Menschen den Heilgen Geist empfangen, empfangen sie mit dem Geist auch den Vater und den Sohn. 

Die Dreieinigkeit ist nicht einfach zu verstehen, sie sprengt unser menschliches Vorstellungsvermögen. Versuche aber heute einfach dankbar über die Tatsache zu staunen, dass durch den Glauben an Jesus die ganze (dreieinige) Gottheit in dir wohnt.