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Donnerstag

„6Freilich ist die Ehrfurcht vor Gott ein großer Gewinn, aber nur wenn sie mit persönlicher Genügsamkeit verbunden ist.
7Was haben wir denn in die Welt mitgebracht? Nichts! Und wir werden auch nichts mitnehmen können, wenn wir sie verlassen. 
8Wenn wir also Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.“
(1. Timotheus 6,6–8)

Zu Beginn der 50er Jahre n. Chr. blühten in den großen Städten des Römischen Reiches viele christliche Gemeinden auf. Paulus und seine Freunde gründeten ein kleines Unternehmen, das Zelte herstellte. So konnten sie mit den Einnahmen ihre Ausgaben auf den Reisen von Stadt zu Stadt selbst bestreiten. Auf diese Weise waren sie keine finanzielle Belastung für die kleinen Kirchen, an deren Gründung sie beteiligt waren. Paulus ging sehr vorsichtig mit Geld um. Man könnte sogar sagen, er war gegenüber Geld misstrauisch. Für ihn war die Liebe zum Geld die Wurzel allen Übels. Wahrer Reichtum entstand nicht durch den Besitz von Gold, sondern vielmehr durch den Besitz von Zufriedenheit – Zufriedenheit, die in der Dankbarkeit gegenüber Gott wurzelte. Für Paulus war Zufriedenheit ein Geschenk, das man mit Geld nicht kaufen kann, das kostenlos und für jeden verfügbar ist, der danach sucht.

Wir können und ins Zufriedenheit üben, indem wir uns in Dankbarkeit üben.
Gebet: „Gott, hilf mir bitte, alle Gaben wertzuschätzen, die mir bereits kostenlos gehören. Amen!“

Montag

„ 1Brüder und Schwestern ! Wir wollen euch von einem besonderen Werk berichten. Es ist durch die Gnade Gottes in den Gemeinden in Makedonien zustande gekommen.
2Sie mussten sich in manchem Leid bewähren, aber sie empfanden trotzdem überschwängliche Freude. So waren sie trotz ihrer bitteren Armut zu erstaunlicher Freigebigkeit bereit.
3Sie taten, was ihnen möglich war – das bezeuge ich. Ja, sie taten aus eigenem Antrieb noch mehr als das:
4Sie baten inständig darum, sich an der Hilfe für Jerusalem beteiligen zu dürfen. So wollten sie die Gemeinschaft der Heiligen unterstützen. Sie baten inständig darum, ihnen diesen Gefallen zu erweisen.
5Das Ergebnis übertraf alle unsere Erwartungen: Sie haben sich regelrecht aufgeopfert – in erster Linie für den Herrn, aber auch für uns. Und damit entsprachen sie dem Willen Gottes.“ (2 Kor 8,1-5)

Es wurde einmal von einer Gemeinde berichtet, in der der Pastor nicht (wie oft üblich) die Mitglieder aufforderte großzügiger zu geben, sondern gerade das Gegenteil. Der Pastor hat sich Sorgen um seine Mitglieder gemacht. Er wusste, dass sie nicht wohlhabend sind und trotzdem gaben sie über die Maßen Spendengelder. So ähnlich muss es vielleicht in der vom Apostel Paulus erwähnten Gemeinde in Makedonien gewesen sein. Der Heilige Geist hat dort die Herzen und Geldbörsen geöffnet. Die Geldsammlung war ein Werk des Heiligen Geistes. Gott weiß, wo Not besteht und läßt seine Kinder für Mitchristen in Not, bereitwillig und mit Freude geben. Dabei vergißt Er nie, auch für diese Kinder einmal genauso zu sorgen, wenn sie es brauchen werden. Der Heilige Geist ist das beste „Sozialsystem“ das es gibt.

Möchtest du vielleicht Gott heute darum bitten, dass sein Heiliger Geist auch dir zeigt, ob du einem Mitchristen in finanzieller Not helfen kannst?