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Freitag

 

6Von Abraham heißt es doch in den Heiligen Schriften: »Er vertraute Gott und glaubte seiner Zusage, und dies rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit an.«

7Ihr seht also, wer die echten Nachkommen Abrahams sind: Es sind die Menschen, die der Zusage Gottes glauben.

8In den Heiligen Schriften ist auch vorausgesehen, dass Gott die nichtjüdischen Völker aufgrund des Glaubens annehmen werde. Deshalb wird dort Abraham im Voraus die Gute Nachricht verkündet: »Durch dich werden alle Völker der Erde gesegnet werden.«

9Daraus geht hervor, dass alle, die Gott glauben und ihm vertrauen, zusammen mit dem glaubenden Abraham gesegnet werden.“ (Galater 3,6–9)

Der Apostel Paulus beschreibt im Brief an die Galater den Glauben des Abrahams als vorbildlich. Abraham und Sara haben das vertraute Umfeld verlassen und sich auf einen neuen und unbekannten Weg gemacht. Sie sind dieses Risiko in dem Vertrauen eingegangen, dass ihr Status quo noch nicht alles ist, was Gott für sie bereithält. Wahrer Glauben ist nicht dazu da, um persönliche Vorteile von Gott zu bekommen. Wahrer Glauben bedeutet mit Gott an seinem guten Plan für die Welt zusammenzuarbeiten.

Wenn wir dem falschen Weg von Adam und Eva folgen, dann möchten wir uns in eine überlegene Position bringen. Folgen wir aber dem Weg des Glaubens von Abraham und Sarah, dann werden wir ein Segen für andere Menschen und unsere Mitgeschöpfe.

Glaube ist weder eine Liste von Glaubensgrundsätzen, noch eine Liste moralischer Regeln. Glauben ist einfach das Vertrauen in Gottes Zusage, dass er uns segnet, um anderen ein Segen zu werden.

Es geht beim Glauben nicht darum religiöse zu sein, sondern sich auf den Weg zu machen, auf dem wir lebendig sind.

 

Mittwoch

Beim Impuls am Montag haben wir gesehen, wie Gott durch Abraham seinen guten Plan für die gesamte Menschheit entfaltet. Abraham sollte mit seiner Frau die sichere Heimat verlassen und Gottes Ruf in eine andere Region folgen. Dieser Ruf ist mit einem zweifachen Versprechen einhergegangen. Erstens werden sie gesegnet sein, indem eine große Nation aus ihnen hervorgehen wird.

Der zweite Teil des Versprechens war, dass nicht nur sie und ihre Nachkommen gesegnet werde, sondern, dass sie selber zum Segen für andere Völker werden. Sie wurden gesegnet, um für andere ein Segen zu werden. Dieses Versprechen dürfen wir als Stadtlicht auch auf uns beziehen. Wir sind als Kirche von Gott gesegnet, nicht für unseren eigenen Vorteil, sondern um ein Segen für die Menschen in unserem Umfeld zu sein. Wenn wir das tun, kommen wir Gottes Berufung nach und werden lebendig.

Wie können wir ein Segen für unseren Bezirk werden? Wenn du Ideen hast, kannst du sie uns gerne im Blog mitteilen.

Montag

Der Schweizer Theologe Karl Barth konnte während dem 1. Weltkrieg überhaupt nicht nachvollziehen, wie seine Nachbarländer gegeneinander in den Krieg zogen, alle im Namen Gottes. Schon in der Antike glaubten Menschen an nationalistische Gottheiten, die ihr Land besonders segnen sollten. Lies heute 1Mo 12,1-4 und achte auf Gottes guten Plan für die ganze Welt (alle Völker), angefangen bei Abram, dem späteren Abraham. Gott hat alle Menschen auf der Welt geschaffen und daher liebt er alle, ohne Ausnahmen.

1Da sagte der HERR zu Abram: „Zieh aus deinem Land weg! Verlass deine Sippe und auch die Familie deines Vaters und geh in das Land, das ich dir zeigen werde!

2Ich will dich zu einer großen Nation werden lassen; ich werde dich segnen und deinen Namen bekannt machen. Du wirst ein Segen für andere sein.

3Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dir fluchen. Alle Völker der Erde werden durch dich gesegnet sein.“

4Abram gehorchte dem Befehl des HERRN und brach auf. Lot zog mit ihm. Abram war 75 Jahre alt, als er Haran verließ.“

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