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Freitag
Heute möchten wir die Gedanken von den Impulsen am Montag und Mittwoch zusammenbringen. Jeder kennt Bereiche im Leben, für die wir nicht mehr viel Hoffnung haben. Und manchmal fördert unser Glauben und Gottesbild sogar noch diese destruktive Haltung, obwohl Gott viel größer ist und auch Größeres mit uns vor hat. Durch den Glauben an einen Gott, der immer größer als unser aktuelles Bild von ihm ist, ist nichts unmöglich. Es ist nicht zu spät, dass unsere größte Träume noch wahr werden. Es ist nicht zu spät, um etwas Neues zu lernen.
Abraham musste lernen zu glauben, dass durch Gott auch noch ältere Paare Kinder bekommen können. In einem nächsten Schritt musste er lernen zu glauben, dass ein großer Segen (wie ein Sohn) kein Menschenopfer erfordert, sondern ein Tieropfer genügt. Später haben die Menschen gelernt zu glauben, dass nicht einmal Tieropfer notwendig sind, weil Jesus Christus als ultimatives Opferlamm alle weiteren Tieropfer überfüssig gemacht hat.
Mit dieser Entwicklung des Glaubens im Hinterkopf, rufe dir nochmals deine „es ist zu spät Lebensbereiche“ ins Bewusstsein. Es ist nicht zu spät, um dran zu bleiben, zu lernen, zu hoffen, zu beten und zu wachsen.
Gebet: „Lebendiger Herr, es ist nicht zu spät, um mein Leben im Bereich XXX zu ändern. Wandle bitte meine engen Grenzen in Weite. Amen!“
Mittwoch
Bei unserem Impuls am Montag haben wir über Situationen unseres Lebens nachgedacht, die unter der Überschrift „zu spät“ stehen. Es gibt viele Gründe, weshalb wir manchmal glauben, dass es nicht mehr weitergeht. Einer davon kann unser begrenztes Gottesbild sein. Bei Abraham haben wir gesehen, dass ihm von Gott ein Sohn versprochen worden ist und er hat diesen tatsächlich bekommen. Doch später hat sich Abraham mit seinem Sohn auf den Weg gemacht, um diesen als Menschenopfer Gott darzubringen. Für uns heute eine sehr befremdende Geschichte, doch im alten Orient waren Menschenopfer normal. Wollte man einen Segen von seiner Gottheit, musste dieser Menschenblut dargebracht werden. Für alle, die Abraham uns seinen Sohn Isaak auf dem Weg zum Opferberg sehen konnten, war es klar, es ist zu spät. Es gibt kein zurück. Doch dann hat Gott sich offenbart und auf revolutionär neue Art wurde ersichtlich, der Gott von Abraham verlangt kein Menschenblut als Opfer. Ein Tier tut es auch, zumindest vorläufig. Bis auch diese Sichtweise durch ein größeres Gottesbild korrigiert wurde. Dieses finden wir bei Micha 6,7.8
„7 Hat er Gefallen daran, wenn wir ihm Tausende von Schafböcken und ganze Ströme von Olivenöl darbringen? Oder sollen wir ihm sogar unsere ältesten Söhne opfern, um unsere Schuld wiedergutzumachen?«
8 Nein! Der HERR hat euch doch längst gesagt, was gut ist! Er fordert von euch Menschen nur eines: Haltet euch an das Recht, begegnet anderen mit Güte, und lebt in Ehrfurcht vor eurem Gott!“
Reflektiere heute über deinen geistlichen Werdegang. Hast du schon einmal oder auch öfter dein Gottesbild revidiert, ganz einfach weil dir Gott mehr von Seiner Größe gezeigt hat?
Montag
Wahrscheinlich hast du auch schon das eine oder andere Mal im Leben das Gefühl gehabt: es ist zu spät! Gerade wenn wir einen ganz großen Fehler gemacht haben, denken wir, das lässt sich nicht mehr gut machen, es ist zu spät. Oder wenn wir in jüngeren Jahren verabsäumt haben etwas zu lernen, glauben wir auch, dass es jetzt zu spät ist, um damit zu beginnen. In der Bibel lesen wir von Abraham und Sarah, die in fortgeschrittenem Alter noch kinderlos waren. Für sie war es zu spät, um noch eigene Kinder zu bekommen. So dachten sie jedenfalls. Sarah konnte auf Gottes Versprechen einen Sohn zu bekommen nur mit einem ungläubigen Lachen reagieren. Für Gott aber ist das Unmögliche möglich.
Lies heute 1 Moses 18,10-15. Überlege dabei, ob es auch in deinem Leben etwas gibt worüber du denkst: zu spät, das ist unmöglich.
„10 Da sagte der Herr: »Nächstes Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau einen Sohn haben.« Sara stand im Rücken Abrahams am Zelteingang und horchte. 11 Die beiden waren damals schon alt, und Sara war schon lange über die Wechseljahre hinaus. 12 Sie lachte in sich hinein und dachte: »Jetzt, wo ich alt und verwelkt bin, soll ich noch ein Kind empfangen? Und mein Mann ist auch viel zu alt!« 13 Da sagte der Herr zu Abraham: »Warum hat Sara gelacht? Warum zweifelt sie daran, dass sie noch ein Kind gebären wird? 14 Ist für den Herrn irgendetwas unmöglich? Nächstes Jahr um die verabredete Zeit komme ich wieder, dann hat Sara einen Sohn.« 15 »Ich habe doch nicht gelacht«, leugnete Sara. Sie hatte Angst bekommen. Aber der Herr sagte: »Doch, du hast gelacht!«“
2.Petrus 3,18 ruft uns auf in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands Jesu Christi zu wachsen .