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Freitag
Wir haben am Mittwoch darüber nachgedacht, wie Jesus einen gelähmten Mann geheilt hat. Wie groß muss wohl dessen Freude gewesen sein. Das, worauf er jahrelang gehofft hat, ist nun wahr geworden. Versetzte dich in die Lage dieses Mannes. Stell dir vor, du bist seit Jahren gelähmt und kannst nicht gehen. Dann bringen deine Freunde dich zu Jesus (in einen Gottesdienst) und er macht dich wieder gesund. Denke an die Freude, plötzlich wieder laufen zu können, frei von der lähmenden Krankheit zu sein.
Und nun frage dich, wo es tatsächlich Bereiche in deinem Leben gibt, die dich lähmen. Bereiche, in denen du einfach nicht weiter kommst. Das muss nicht körperlicher Natur sein, sondern können auch seelische Bereiche sein oder Lebensumstände (wie z.B. eine schwierige Situation in der Ehe). Vielleicht fühlst du dich gelähmt vor Angst, bist entmutigt von Rückschlägen und steckst einfach irgendwie fest.
Lass dir von den Worten Hoffnung schenken, die Jesus zu dem gelähmten Mann gesprochen hat:
„11»Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Matte und geh nach Hause.«
12Da stand der Mann auf, nahm rasch seine Matte und ging weg – vor ihren Augen. Sie gerieten außer sich, lobten Gott und sagten: »So etwas haben wir noch nie erlebt.«“
Gebet: „Herr Jesus danke, dass keines meiner Probleme zu groß für dich ist. Hilf mir bitte, aus meiner Selbstverkrümmtheit heraus zu kommen, deine fortwährende Vergebung meiner Sünden anzunehmen und mich zu dir hin auszustrecken, um ganzheitliche Heilung zu erfahren. Amen“
Mittwoch
Jesus hat den Menschen nicht durch leere Worte Hoffnung gemacht. Er hat auch nicht alle Erfüllung von Hoffnung in die jenseitige Welt verbannt. Jesus hat im Hier und Jetzt den Menschen in ihrer Not geholfen und somit ihren Glauben auf das, was noch kommen wird, geformt. Dieses Zusammenspiel von körperlicher Heilung und Formung des Glaubens wird sehr schön in der Geschichte von der Heilung eines gelähmten Mannes deutlich, über den im zweiten Kapitel des Markusevangeliums zu lesen ist.
Lies heute diese Geschichte und denke dabei darüber nach, weshalb Jesus dem Gelähmten zuerst die Vergebung von Sünden zugesprochen hat, obwohl dieser zur Heilung seines körperlichen Gebrechens gebracht wurde. Beginnt wahre Heilung immer mit Vergebung?
1Ein paar Tage später kam Jesus nach Kapernaum zurück. Es sprach sich herum, dass er wieder zu Hause war.
2Daraufhin strömten so viele Menschen herbei, dass der Platz nicht ausreichte – nicht einmal draußen vor der Tür. Jesus verkündete ihnen das Wort Gottes.
3Da brachten Leute einen Gelähmten zu Jesus. Er wurde von vier Männern getragen.
4Aber wegen der Volksmenge konnten sie nicht bis zu ihm vordringen. Deshalb öffneten sie das Dach genau über der Stelle, wo Jesus war. Sie machten ein Loch hinein und ließen den Gelähmten auf seiner Matte herunter.
5Jesus sah, wie groß ihr Glaube war, und sagte zu dem Gelähmten: »Mein Kind, deine Sünden sind dir vergeben.«
6Es saßen aber auch einige Schriftgelehrte dabei. Die dachten:
7»Wie kann er so etwas sagen? Das ist Gotteslästerung! Nur Gott allein kann Sünden vergeben.«
8Doch Jesus wusste sofort, was sie dachten. Er sagte zu ihnen: »Warum habt ihr solche Gedanken?
9Was ist einfacher? Dem Gelähmten zu sagen: ›Deine Sünden sind dir vergeben‹, oder: ›Steh auf, nimm deine Matte und geh umher‹?
10Aber ihr sollt sehen, dass der Menschensohn von Gott Vollmacht bekommen hat. So kann er hier auf der Erde den Menschen ihre Sünden vergeben.« Deshalb sagte er zu dem Gelähmten:
11»Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Matte und geh nach Hause.«
12Da stand der Mann auf, nahm rasch seine Matte und ging weg – vor ihren Augen. Sie gerieten außer sich, lobten Gott und sagten: »So etwas haben wir noch nie erlebt.«
Montag
Martin hat die gestrige Predigt damit begonnen zu erzählen, dass sich laut Umfrage die Stimmung der Österreicher an einem Tiefpunkt befindet. Daran schuld sind Covid-19-Pandemie, Ukrainekrieg und Teuerungen. Wie sehr braucht unser Land Hoffnung, die wahr wird. Auch die Menschen Israels waren vor rund 2000 Jahren in einer recht schlechten Stimmung, vor allem wegen der politischen Situation und Unterdrückung durch die Römer. Jesus ist in diesen Umständen als ein Mann aufgetreten, der durch Wort und Tat den Menschen Hoffnung gebracht hat. Jesus hat nicht nur einzelnen Individuen Hoffnung gebracht, sondern regelrecht eine Hoffnungs-Bewegung ausgelöst. Kommenden Sonntag geht unsere Predigtserie in einen neuen Teilabschnitt über. Dieser heißt „Lebendig im weltweiten Aufbruch“. Es ist ein Aufbruch der Hoffnung, der bis heute und über unsere Zeit hinaus andauert.
Wir möchten uns diese Woche auf das neue Thema einstimmen. Denke heute darüber nach, was du persönlich unter christlicher Hoffnung verstehst? Was ist ein Kennzeichen deines Lebens als Christ, das Interesse an Jesus in deinem (sich nach Hoffnung sehnendem) Umfeld wecken kann?